Herbstproduktion 2023 

DIE GRÖNHOLM METHODE 3.0

PREMIERE  FR 27. Oktober 2023 

von Jordi Galceran

„Wir suchen nicht einen guten Menschen, der nach außen hin ein Arschloch ist. Was wir suchen, ist ein Arschloch, das nach außen hin ein guter Mensch ist.“

Ein Wettlauf um den Traumjob, der sich zum Seelenstrip entwickelt.

In einem Warteraum treffen vier Bewerber*innen zur Endrunde eines Auswahlverfahrens für einen Managerposten aufeinander. Bereits zu Beginn werden die vier schon auf einen Parcours geschickt, dessen Hindernisse immer rätselhafter und abstruser werden. Es entstehen Situationen voller Spannung und Dramatik. Ein atemberaubender Konkurrenzkampf voller Zynismus, Raffinesse und bitterem Witz. Verschärft wird dieser, als bekannt wird, dass sich unter ihnen ein Mitglied der Personalabteilung befinden soll. 

Wie weit sind die Bewerber*innen bereit, für ihren Traumjob zu gehen? Welches Spiel, welche Taktik versprechen den größten Erfolg? Wer hält dem Druck stand?

Jordi Galcerans Stück erzählt von der unerbittlichen Rivalität zwischen Arbeitssuchenden und hinterfragt gleichzeitig sehr unterhaltsam den Wahn um die „Ressource Mensch“. 

Ein hochaktueller sarkastischer Kommentar auf die immer aggressiver werdenden Methoden des Arbeitsmarktes.


SPIEL  Michael Fersch | Lisa Grote | Annette Kraß | Henrik Zoch

REGIE | DRAMATURGIE  Marco Thom    

                                                   

ASSISTENZ Verena Concha Vega 

BÜHNENBILD Marco Thom

MASKE Stefanie Kuschinske 

TECHNIK Torsten Eißreich

                                                                          

SPIELDAUER 90 Minuten | 1 Pause   


Hinweis:
Bei dieser Veranstaltung werden zu Beginn der Vorstellung Stroboskopeffekte verwendet. Bei bestimmten Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden. 


Aufführungsrechte Felix Bloch Erben 

Bild Melanie Mißalla 

DARSTELLER*INNEN

Michael Fersch

FERNANDO PORTA

Lisa Grote

MERCEDES DEGAS

Annette Kraß 

ENRICHETTA FONT

Henrik Zoch

CARLOS BUENO

Zum Autor

Jordi Galceran, geboren 1964 in Barcelona, studierte Katalanische Philologie an der Universität seiner Heimatstadt. 1988 debütierte er als Dramatiker und bedient sich seitdem ebenso der spanischen wie der katalanischen Sprache. Einige seiner Stücke hat er selbst inszeniert oder als Schauspieler in ihnen mitgewirkt. 1995 gewann er für "Worte in Ketten" den XX. Premi Born de Teatre sowie 1997 den Kritikerpreis Serra d’Or für das beste katalanische Stück des Jahres. "Dakota" wurde 1995 mit dem Ignasi-Iglésias-Preis ausgezeichnet. Mit dem 2003 uraufgeführten Stück Die Grönholm-Methode, in dem er schonungslos die Mechanismen moderner Bewerbungsverfahren aufdeckt, erfolgte sein internationaler Durchbruch: Das Vierpersonenstück wurde seither in über 30 Ländern gespielt und unter dem Titel "Die Methode" verfilmt. Weitere seiner Theaterstücke sind "Surfen", "Flucht", "Paradies", "Karneval", "Cancun" und Reden mit Mama. Außerdem schrieb er in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Albert Guinovart ein Musical über den wohl berühmtesten Sohn seiner Heimatstadt: "Gaudí, ein Musical über Barcelona". Sein Stück Burundanga war im Juni 2012 in der spanischen Uraufführungsproduktion bei der Theaterbiennale am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Gastspiel zu sehen.

Neben seiner Tätigkeit als Theaterautor arbeitet Galceran als Übersetzer und Drehbuchautor und verfasst häufig Beiträge für La Vanguardia, eine führende Tageszeitung in Barcelona. Als Mitglied des katalanischen Künstlerkollektivs Germans Miranda veröffentlichte er mehrere Essaysammlungen. Regelmäßig schreibt er auch für das Fernsehen und versorgt dabei u. a. die populäre katalanische Soap Opera "Das Herz der Stadt" mit neuen Episoden, von denen mittlerweile über 1.500 ausgestrahlt wurden.